Skip to main content

Hëllefsinitiative Ukraine
2022-2024

Hëllefsaktioun
Ettelbrück - Januar 2024

EXPO "UKRAIN - KRICH AN EUROPA"

EIN KRANKENWAGEN FÜR DIE UKRAINE
JANUAR- MÄRZ 2024

Seit Ausbruch des Krieges am 24. Februar 2022 unterstützt die Amicale Pompjeeën Ettelbréck zusammen mit der Gemeinde Ettelbrück sowie dem "Lycée Technique d’Ettelbruck" die Ukraine mit humanitären Hilfeleistungen. Im Rahmen dieser Hilfsaktionen, hatten wir die Ehre Frau Natalia Anoshyna, Geschäftsträgerin der ukrainischen Botschaft in Brüssel, sowie Herr Oleksandr Dorofieiev, dritter Botschaftssekretär, am Mittwoch den 24. Januar 2024 in Ettelbrück zu begrüßen.

In Anwesenheit des Schöffen der Stadt Ettelbrück Pascal Nicolay sowie der Mitglieder der "Amicale Pompjeeën Ettelbréck" übergab die "Amicale Pompjeeën Ettelbréck" zusammen mit Albert Schemel der Botschaftsvertretung einen Krankenwagen, welcher bei der Firma A.S. Tours außer Dienst gestellt wurde, sowie einen Kompressor zum Auffüllen von Atemluftflaschen aus den Beständen der Feuerwehr Bettendorf. Zudem überreichte der Präsident der "Fondatioun Fräiwëlleg Ettelbrécker Pompjeeën" einen Scheck in Höhe von 2.500.-€ und die beigeordnete Direktorin der "Ecole Privée Sainte-Anne" einen weiteren Scheck in Höhe von 3.500.-€.

Anschließend begaben sich die Ehrengäste zusammen mit dem Schöffen Pascal Nicolay in den Sitzungssaal der Gemeinde, wo die Botschafterin sich ins goldene Buch der Gemeinde eingetragen hat. Nach der Einführungsrede von Herrn Nicolay bekräftigte die Botschafterin den Willen der Ukraine sich nicht von den russischen Invasoren einschüchtern zu lassen und weiterhin für die Freiheit der Ukraine zu kämpfen. Sie wünsche sich weiterhin starke militärische Unterstützung von Seiten der europäischen Länder, um den Krieg mit Russland zu gewinnen. Die Ukraine müsse wieder alle von Russland eingenommene Gebiete zurückerobern und auf die Grenzen von 1991, als die Ukraine als unabhängiger Staat von allen Staaten, mitunter von Russland, anerkannt wurde, zurückkommen und die Bevölkerung wieder in Frieden leben können. Ihr Dank richtete sich ebenfalls an ALLE Luxemburger für den finanziellen, materiellen und moralischen Beistand.

Die "Amicale Pompjeeën Ettelbréck" bekundete, mittels eines Films, die Sammel- und Spendenaktionen des Vereins für die Hilfe an die Bevölkerung und die Feuerwehren der Ukraine. Die Botschafterin dankte hier ebenfalls allen Mitgliedern der Amicale für ihr lobenswertes Engagement zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung.

Unzähligen Stunden, an denen sich auch manchmal schon etwas Frust aufbaute, mussten aufgebracht werden um die Anträge, Dokumente und Genehmigungen einzuholen, um die Ausfuhr des Krankenwagens in das nicht EU-Land Ukraine überhaupt möglich zu machen. Dann, endlich, am 10. März 2024 fiel der Startschuss. Die Reise für 4 Mitglieder der "Amicale Pompjeeën Ettelbréck" in die Krisenregion konnte beginnen. Über 20 Stunden dauerte die Fahrt, 1.538 km über Deutschland und Polen bis in die Ukraine. Noch vor Sonnenaufgang verließen die beiden Fahrzeuge, welche den Minikonvoi bildeten, die Stadt Ettelbrück, um erst am späten Abend, mit dem Erreichen der polnisch-ukrainischen Grenze, nach einem kleinen Zwangsstopp zum Reifenwechsel, vorläufig endete. Nach langer Wartezeit an der Grenze ging es über Nacht weiter nach Lemberg. Hier wurde bereits im Vorfeld eine Bleibe für zwei Nächte in einem Hotel gebucht.

Nach nur wenigen Stunden Schlaf trafen unsere Mitglieder am nächsten Morgen den Bürgermeister von Khoten’, der persönlich angereist war um den Krankenwagen, das medizinische Material sowie die informatischen Geräte in Empfang zu nehmen. In einer feierlichen Schlüsselübergabe wechselte das Fahrzeug seinen Besitzer. Am Nachmittag besichtigten alle die Stadt Lemberg. Eine beeindruckende Stadt, wobei während der Besichtigung immer wieder die Gedanken bei denen waren, welche unter dem russischen Angriffskrieg leiden müssen.

Am nächsten Morgen reiste Denys Dobrovolskyi der Feuerwehr Vinnytsia nach Lemberg zu unseren Mitgliedern. Zusammen begaben sie sich alle zu einem Lager der Feuerwehr Lemberg, um den Atemschutzkompressor umzuladen. Der Kompressor wurde schon von den Feuerwehrkameraden (welche schon in Ettelbruck die Stromaggregate abgeholt hatten) begeistert erwartet und mit einer kleinen Zeremonie und der Besichtigung der Kaserne gebührend gefeiert.

Kurz danach stand dann schon die Rückreise nach Ettelbrück auf dem Programm. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen Spendern für die Unterstützung und Großzügigkeit bedanken. Vielen Dank!

Texte und Fotos: Amicale Pompjeeën Ettelbréck Asbl